Beim Deutschen Schülercup bzw. Jugendcup der Skilangläufer sorgte einmal mehr Max Kermer aus Hasselfelde für Aufsehen in der Deutschen Skiszene. Auf den 1.200m hoch gelegenen Loipen der Nordic-Arena am Notschreipass im Schwarzwald standen ein K.O.-Sprint in klassischer und ein Distanzrennen in freier Technik auf dem Plan. Wie schon bei vergangenen Wettkämpfen, reiste auch diesmal wieder internationale Konkurrenz aus Groß-Britanien, Kanada, Tschechien und sogar Brasilien an. Dabei waren die Ausgangsbedingungen alles andere als leicht.
Schneefall um die 0°-C eröffnete die Wahl zwischen NoWax-, Aufrau- oder Wachsski, und somit war schon die Auswahl der richtigen Variante entscheidend über Erfolg und Misserfolg. Mit der zweitbesten Laufzeit qualifizierte sich Max Kermer für den Finallauf der besten sechs von insgesamt 44 Athleten seines Jahrgangs. Nach geklücktem Start an dritter Position liegend, konnte er seine Konkurrenten am Anstieg noch stark unter Druck setzen, verlor allerdings im Übergang zur Abfahrt einiger Meter und somit den Anschluss an die Spitzengruppe. Schließlich musste sich u.a. dem sächsischen Sieger Samuel Weber, der sich für einen Skatingski entschied und beide Läufe ausschließlich im Doppelstock bestritt, geschlagen geben und erreichte das Ziel auf Rang fünf. Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode lieferte ebenfalls ein solides Rennen ab. Er verbesserte seine Ausgangposition im Finallauf um zwei Plätze und ordnete sich auf Rang 27 ein.
Im Jugendcup mussten die Teilnehmer nur einen Prologlauf absolvieren, der allerdings über einen deutlich schwierigeren und längeren Kurs führte. In der Jugendklasse U16 vertrat der Jean-Michel Fräsdorf vom SV Hasselfelde das Team und behauptete sich achtbar im Feld auf Rang 33. Jessica Löschke, die im Vorfeld durch eine Erkältung geschwächt war, hatte weniger Glück bei der Skiwahl und musste Dauerkonkurrentin Lisa Lohmann aus Oberhof ziehen lassen und sich mit Platz 15 zufriedengeben.
Im Freistilrennen über 5km, bei dem alle Teilnehmer aufgrund starken Schneefalls mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatten, erzielte Max Kermer erneut einen hervorragenden fünften Rang. Im Vergleich zur Konkurrenz eine ausgewogene Leistungsbilanz, die berechtige Hoffnung auf eine Podestplatzierung zum Finale in Ruhpolding Mitte März macht. Jannis Grimmecke nutzte die ihm entgegenkommenden Bedingungen und eroberte mit Rang 20 erneut Pokalpunkte. Jessica Löschke konnte ihr Ergebnis vom Vortag noch einmal verbessern und kämpfte sich über 7,5km auf Rang acht vor. In der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups auf Rang drei liegend, löste sie somit auch die Qualifikation für die internationalen OPA-Games, die Anfang März im bayrischen Zwiesel ausgetragen werden. Michel Fräsdorf überzeugte sein Team um Sportwart Holger Stein und Techniker Heiko Vieth über 10 km mit einem guten 28. Platz.
