Beim 6. FESA Continental Cup in Premanon, Jura (FRA) stellt Jannis Grimmecke vom NSV Wernigerode mit einem Sieg und einem dritten Platz erneut seine aktuelle Form unter Beweis und wird für das Weltcupfinale nominiert.
Das Abschlusswochenende der europäischen Rennserie wurde mit einem Sprintrennen in der Freien Technik eingeläutet. Hier erwischte der 22-jährige Wernigeröder nicht den besten Tag. Mit Rang elf in der Qualifikation noch in guter Ausgangslage, schied er bereits im Viertelfinale aus und verpasste somit die angepeilte Podestplatzierung. „Der Prolog war semi, aber danach hat’s angefangen zu schneien, ich musste ad hoc den Ski wechseln und der ging dann aber gar nicht gut, ich hatte jedes Mal in der Abfahrt wieder Positionen verloren und überholen war auch schwer, weil es neben der eingefahrenen Spur sehr stumpf war.“
So siegten die Franzosen Victor Cullet Calderini und Gaspard Rousset vor dem deutschen Elias Keck.
Sieg im Einzelstart
Doch tags darauf lief es für ihn deutlich besser. Im Einzelrennen über zehn Kilometer in klassischer Technik konnte Jannis an seine Vorleistungen der vergangenen Wochenenden anknüpfen und lief in 26:40 min zum Sieg, gefolgt von Elias Keck (26:46 min) und Lorenzo Romano (ITA, 26:52 min).
Bronze in der Verfolgung
Im abschließenden Verfolgungsrennen am Sonntag über zehn Kilometer freier Technik, in dem Jannis an Position eins startete, formierte sich schnell eine vierköpfige Spitzengruppe mit Elias Keck (GER), Tobias Ganner (AUT) und Lorenzo Romano (ITA) um ihn, die ihren Vorsprung auf über eine Minute ausbauten. Erst auf der Zielgeraden fiel die Entscheidung im Fotofinish, das Keck für sich entschied, gefolgt von Ganner auf Platz zwei. Jannis durfte sich über Bronze freuen, die Gesamtwertung des FESA Cup beendete er auf Rang neun.
Nominierung für den Weltcup
Aufgrund seiner Leistungen mit drei Podestplatzierungen an zwei Wettkampfwochenenden, hat sich Jannis für das Weltcupfinale im finnischen Lahti empfohlen. Er wird sowohl am Freitag den K.O. Sprint als auch den Team-Sprint am Samstag jeweils in freier Technik bestreiten. Zudem ist für ihn ein Einsatz über die 50 Kilometer Langstrecke im klassischen Stil vorgesehen. Das gab Sportdirektor Andreas Schlütter am Montag bekannt. „Auch, wenn es für mich die Premiere über diese Distanz sein wird – bislang bin ich im Continentalcup lediglich die 30 Kilometer der Junioren gelaufen, da sind die 50 km im Weltcup schon ein Unterschied – lauf ich sie sehr gern, wenn ich darf!“ so Grimmecke, voller Vorfreude.