Freitag beginnen die XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking.
Neben vielen anderen Sportarten gehören Wettbewerbe im Skisport dazu. Wenn sie stattfinden, sitzt auch der Ski-Nachwuchs des TSV Leuna vor dem Bildschirm, drückt den deutschen Athleten die Daumen und träumt davon, selbst einmal bei Olympia dabei zu sein.
Dafür wird auch beim TSV Leuna hart trainiert. Doch auch wenn der “Flachland-Region” der Schnee fehlt, haben sich die innovativen Köpfe der Abteilung Ski eine Menge einfallen lassen. Sie haben sich mit Unterstützung von Sponsoren und anderen Geldgebern Skimatten der Firma Mrs. Snow ins Stadion gelegt und können nun Sommer wie Winter dort mit Langlaufski trainieren. Es fährt sich darauf aber schwerer als auf richtigem Schnee“,weiß Sabine Löschke. „Dafür sage ich den Kindern immer, dass es bei Wettkämpfen im Harz oder oder in Sachsen einfacher wird.“
Schließlich sollen ihre Schützlinge schon dieses Wochenende wieder zeigen, was sie können. Zwei werden beim Deutschen Schülercup in Marienfeld dabei sein, eine Reihe anderer bei den Landesjugendspielen in Schierke im Harz. Über 50 Kinder und Jugendliche gehören insgesamt zum Nachwuchs der Abteilung Ski. „Talente sind auf jeden Fall darunter“, betont Sabine Löschke.
Wenn sie sich so ihre kleinsten Schützlinge anguckt, dann ist sie überzeugt, dass gerade sie durch Olympia jetzt noch mal einen Motivationsschub bekommen. Denn die Jüngsten können sich an die letzten Winterspiele vor vier Jahren wohl kaum erinnern. Auf MZ-Nachfrage stellt sich heraus, dass die Kinder diesmal sehr wohl wissen, wer um Medaillen kämpft.
Wer ihre Favoriten sind? Da nennen sie Laura Gimmler und Pia Fink, die beide im Skilanglauf in China an den Start gehen.
Um einmal so gut zu sein wie die beiden Damen, kommen Yasmin, Hannah, Anny, Len, Judy und die anderen dreimal die Woche zum Training und versichern: „Das macht Höllenspaß.“Das tolle an ihrer Sportart sei, dass man immer draußen ist, sich bewegt und nach der Schule so den Kopf frei bekommt. Auch wenn am Ende des Trainings ein Hockeyspiel folgt oder dass je nach Jahreszeit auf Skirollern oder Inlineskates trainiert werde, empfinden die Nachwuchssportler als schöne
Abwechslung. Eigentlich gebe es auch regelmäßig Fahrten auf Skihütten, sagt Sabine Löschke. Corona mache das leider derzeit unmöglich.