Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit fanden letzte Woche im schweizerischen Kandersteg die Welt-Meisterschaften der Senioren-Skispringer statt, also der Springer, die zwar nicht oder nicht mehr im Weltcupzirkus mitmischen, aber dem Skispringen ohne Rücksicht auf das Alter immer aktiv treugeblieben sind. “Alter” bedeutet in diesem Fall schon ab Ü20, aber – und das ist das Bemerkenswerte – eben auch bis in die Ü70 hinein.
Die Wertung erfolgt nach Altersklassen und auf verschiedenen Schanzengrößen. In der Altersklasse 20-29 startete unsere Pauline Laue, sowohl auf der HS72-Schanze als auch auf der HS106. Wir erinnern uns: diese Schanzengröße war sie erstmals diesen Sommer in Planica im Training gesprungen. Und sie wurde für ihren Mut belohnt. Weil sie als einzige überhaupt in der Altersklasse auf diese Weltcup-Schanzengröße ging, sicherte sie sich hier Gold. Auf der kleineren HS72 setzte sie sich gegen einen Schweizer Mitkonkurrenten durch und holte sich ebenfalls den Sieg.
In der Gesamtwertung aller Altersklassen (männlich und weiblich) für den “King of the hill”, also den Springer mit den weitesten Weiten auf der HS106, belegte sie Platz 11. Herzlichen Glückwunsch! (Text: SFV Rothenburg, Fotos: Manuela Steinki)
