Langläufer mit drei Medaillen beim ersten Höhepunkt nach der ersten Vorbereitungsphase

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Ein ereignisreiches Skisport-Wochenende erlebten die deutschen Skilangläufer im Rahmen der Sommerleistungskontrolle im sauerländischen Willingen. Am Samstag und Sonntag standen unterschiedlichste Wettbewerbe für die Langlauf-Elite um die Olympiasiegerinnen Katharina Hennig und Viktoria Carl sowie für den Nachwuchs an, die für alle gleichzeitig der erste Deutschlandpokal der neuen Saison waren. Hier zeigten vor allem Alina Rippin und Deaken Holland vom NSV Wernigerode überzeugende Leistungen.

„Das war eine ganz tolle Veranstaltung mit einem gewaltigen Organisationsteam, so viele Altersgruppen und Wettbewerbe, angefangen vom Athletiktest über den 3000-Meter-Lauf bis hin zu den beiden Rollskiwettkämpfen – Hut ab, es ist toll, was der SC Willingen da auf die Beine gestellt hat. Und ganz nebenbei wurde auch noch ein tolles Mitmachprogramm für die Zuschauer geboten.“ lobte Bundestrainer Peter Schlickenrieder das Veranstalterteam.

Mit dem DSV-Athletiktest in den Jugendklassen U16 und U18 begannen am Samstagmorgen die Wettbewerbe. Bei diesem Test werden sportartbezogene allgemein-athletische Leistungsvoraussetzungen überpüft. Hier meisterten Max Knorre (WSV Elbingerode) und Deaken Holland (NSV Wernigerode) in der Altersklasse der U16 die Prüfungen in Sachen Beweglichkeit, 30m Sprint, Slack-Ski, Hindernislauf, 10er-Sprungschritte sowie Rumpfkraft mit gutem Niveau. So platzierte sich Max mit Rang 17 solide im Mittelfeld, Deaken verpasste mit Rang vier nur hauchdünn den Podestplatz. In der U18 weiblich erzielte Celina Grimmecke (WSV Elbingerode) einen respektablen siebten Rang, Vereinskameradin Hannah Rudolph belegte Rang 32, Melina Holland (NSV Wernigerode) Rang 34.

Bereits um 10 Uhr ging‘s im Uplandstadion mit dem Mittelstreckenlauf über 3.000 Meter weiter. Den Auftakt machten die Juniorinnen U20. Am schnellsten unterwegs war Alexandra Otto vom WSV Bad Lobenstein, die nach 10:30 Minuten im Ziel war. Platz zwei ging an Alina Rippin (NSV Wernigerode), die bis zur letzten Runde die Führungsarbeit übernahm mit 10:36, gefolgt von Charlotte Böhme aus Sachsen in 10:49. Erfreulich ist die Leistung von Cora Löschke (TSV Leuna) einzuschätzen, die nach längerer Corona Beeinträchtigung mit 11:15 einen guten fünften Rang erkämpfte.

Bei den Damen schnappte sich Lara Dellit vom WSV Asbach nach 9:59 Minuten den Sieg, Zweite wurde Pia Fink vom SV Bremelau (+3) und Rang drei ging an Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal; +3,1). Jessica Löschke (TSV Leuna) belegte in 11:07 Rang 11. Bei den Junioren setzte sich Tom Emilio Wagner vom SWV Goldlauter (8:54 Minuten) gegen die Konkurrenz durch, Rang zwei ging an Luca Petzold (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal; +4) und Dritter wurde Florian Wiedelmann (SC Mengersgereuth-Hämmern; +18). 

Den Sieg bei den Herren sicherte sich der Bad Harzburger Jan-Friedrich Dörks vom SWV Goldlauter, der nach 8:49 Minuten im Ziel war, Zweiter wurde Florian Winkler (SSV Spaichingen; +2) und Rang drei ging an Florian Knopf (SLV Bernau; +3). Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode) lief mit noch nicht so hoher Form in 9:33 auf Rang zwölf ein.

Bei der Jugend 16 führte Deaken Holland (NSV Wernigerode) mit nahezu konstanten Rundenzeiten lange das Feld an, bevor in der Schlussrunde Paul Schüssler (WSC Ruhla) und Jonas König (SC Steinbach-Hallenberg) attackierten und sich vom Verfolgerfeld absetzten. Deaken hielt beherzt dagegen und reihte sich beim Sieg von Paul Schüssler in 9:59 Minuten im Fotofinish mit 10:02 auf Rang drei ein. Beim Sieg von Lou Delgado vom SKG Gersfeld der weiblichen Jugend 18 in 11:10 überquerte Hannah Rudolph in 11:22 auf Rang sechs die Ziellinie und war damit sichtlich zufrieden. Mehr erhofft hatte sich Melina Holland, die das Feld über 2.000m bestimmte und dann etwas nachgeben musste, für sie wurde es immerhin noch Rang acht in 11:57.

Am späten Nachmittag wurde mit dem Eliminator-Race erstmals ein Ausscheidungsrennen in klassischer Technik auf einen 900 Meter langen Stadtkurs ausgetragen, der zwölfmal zu durchlaufen war. Die besondere Herausforderung bestand neben den innerörtlichen Steigungen, Engstellen und Spitzkehren vor allem darin, dass nach jeder Runde Sportler ausschieden bis nur noch vier Athleten auf der Schlussrunde übrigbleiben, um die finalen Plätze zu erstreiten. Das sorgte von Beginn an für hohes Tempo und entsprechende Antritte, was bei den zahlreichen Zuschauern für Begeisterung sorgte.

Bei den Damen wurden die beiden Olympiasiegerinnen Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) und Viktoria Carl (SCM Zella Mehlis) ihrer Favoritenrolle gerecht und verwiesen nach zwölf Runden und insgesamt 10,8 Kilometern auf den Plätzen eins und zwei die ebenfalls stark eingeschätzte Laura Gimmler (SC Oberstdorf) auf den dritten Podestplatz.  
Die besten Damen liefen lange zusammen, wechselte sich auch in der Führungsarbeit ab, ohne dass sich eine der Topläuferinnen auf dem ansprechenden Kurs erfolgreich absetzen konnte. Auch bei den Herren baute sich Spannung auf. Am Ende siegte Thomas Bing (Rhöner SV), der als Führender schon in die letzte Runde gegangen war, vor dem Bundespolizisten Albert Kuchler (Spvgg. Laim) und dem eigentlichen Favoriten Friedrich Moch vom WSV Isny. Bei den Juniorinnen U20 setzte sich am Ende Alexandra Otto vom WSV Lobenstein vor Emily Herrnkind vom WSV Oberhof und Charlotte Böhme vom SK Stützengrün über die 10,8 Kilometer durch. Jessica und Cora Löschke (TSV Leuna), sowie Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode) verpassten den Einzug in die Finalrunde, waren aber von dem Format durchaus begeistert.

Am Sonntag folgte in der Biathlon Arena ein Skiroller Einzel-Wettkampf in klassischer Technik, bei dem nun wieder der Nachwuchs im Mittelpunkt stand und für den die Rennen in die Cup-Wertung eingingen.

Hier überzeugte Alina Rippin, die tags zuvor ausgelassen hatte, und sich mit dem Altersklassensieg über 9,6 km vor Konkurrentin Alexandra Otto selbst ein Geburtstagsgeschenk machte. Cora Löschke belegte 38 Sekunden zurückliegend Rang neun. Die jungen Damen der U18 belegten über 4,8 km mit Melina Holland Rang zehn, Celina Grimmecke Rang 13 und Hannah Rudolph Rang 24. Über 7,2 km schaffte es Deaken Holland auf Platz elf, Max Knorre auf den 20. Platz.

Ergebnisse:

   Athletik3.000mRollski Einzel
LöschkeJessicaTSV Leuna 11 (11:07 min) 
GrimmeckeJannisNSV Wernigerode 12 (9:33 min) 
RippinAlinaNSV Wernigerode 2 (10:36 min)1
LöschkeCoraTSV Leuna 5 (11:15 min)9
HollandMelinaNSV Wernigerode348 (11:57 min)10
RudolphHannahWSV Elbingerode326 (11:22 min)24
GrimmeckeCelinaWSV Elbingerode715 (12:20 min)13
HollandDeakenNSV Wernigerode43 (10:02 min)11
KnorreMaximilianWSV Elbingerode179 (10:35 min)20
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