Zschopau / Sachsen: Gastgeber der 18. Deutschen Meisterschaft der Masters im Skispringen waren vom 23.-25. August 2019 die Mitglieder des Skivereins Nordisch Alpine Zschopau e.V., die mit dem Team um Achim Schaale eine gelungen Veranstaltung organisiert haben. Darüber waren sich Teilnehmer und Gäste einig. Dafür hätten sich eigentlich mehr als 26 Seniorenskispringer in der ehemaligen Motorrad-Hochburg des Ostens (MZ) einfinden können. Immerhin trauten sich auch in diesem Jahr auch wieder 2 Seniorinnen, wenn man das für Damen in den Altersklassen 31 und 36 so überhaupt sagen darf. Eine davon kam aus Sachsen-Anhalt. Katharina Zimmermann vom SK Wernigerode durfte sich über eine Goldmedaille freuen. Andreas Teubner vom SfV Rothenburg zeigte auf der K44-Schanze mit 44 und 44,5 m mit die weitesten Sprünge und durfte sich in der starken Klasse Herren 46 am Ende die Silbermedaille umhängen lassen.
Beeindruckend ist beim Masters-Skispringen, das selbst in der Klasse Herren 71 noch die jahrelangen Konkurrenten und Trainingspartner Johannes Orschel, der vor Wolfgang Schramm (beide Tabarzer SV/TSV) siegte, tolle Sprünge abliefern. Die 70- und 73-jährigen waren aber noch nicht die ältesten Starter im Feld. Über die K24 traute sich der sogar noch der 75-jährige Walter Gräf vom Tabarzer SV. Was bei ihm besonders bemerkenswert ist, er ist erst mit 63 Jahren überhaupt zum Skispringen gekommen. Es müssen bei den Masters auch im Skispringen nicht nur immer Sportler sein, die ihren Sport schon ein Leben lang ausüben.
Leider konnte der SVSA in diesem Jahr trotz der räumlichen Nähe zum Ausrichterort kein Team für das Teamspringen am Sonntag stellen. Deshalb trat Andreas außer der offiziellen Konkurrenz unter anderem mit Heiko Hackl vom WSV Harzgerode in einem Mixed Team an. Sie wurden in der Sonderwertung gemeinsam mit dem Zschopauer Patrick Frohs immerhin 2.
Was ist noch bemerkenswert? Ja, hier sind in den Masterklassen noch Sportler am Start, ohne die es bei den großen Springen der Welt nicht gehen würde, darunter auch Heiko Hackl.. Sie verbringen noch unzählige Wochenenden, manchmal fast unbemerkt, auf den großen Schanzen dieser Welt und warten auf ihren Einsatz als Vorspringer bei Weltcupspringen, Sommer Grands Prix und Weltmeisterschaften. Was wäre dann das Skispringen ohne seine Masters….